Gerald, Franziska, Hubert und alle anderen!
Gerald, Franziska, Hubert und alle anderen!
Linz-Tour vom 23.11.2024:
Der Vormittag am gestrigen Samstag im Lager bei der Spendenannahme war sehr durchwachsen, hatten aber großartige Hilfe von Manuel und seiner Doris und warteten auf unsere Spender:innen, die uns eventuell mit Lebensmittelspenden unterstützen würden.
Vorweg, leider fanden heute nur ganz wenige haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel den Weg zu uns, alles andere was uns übergeben wurde, waren einige Weihnachtsgeschenke und der Rest war ganz viel Kleidung. Leider nimmt auch unsere Weihnachtsschuhschachtelaktion keine Fahrt auf, bis jetzt können wir keine einzige Einrichtung mit Weihnachtsgeschenken versorgen, wir haben lediglich einige Weihnachtsgeschenke für einen Verteil-Donnerstag, und auch an diesem einen Verteil-Donnerstag würde nicht einmal die Hälfte unserer Schützlinge ein Weihnachtsgeschenk bekommen. Schade, dass entgegen den letzten Jahren heuer unsere Weihnachtsaktion völlig wegbricht, aber es ist nun mal so. Wir müssen uns nach der „Decke“ strecken, die uns Ihr, liebe Spender:innen, zur Verfügung stellt.
An diesem Spendenannahmevormittag tut sich allgemein nicht viel, in den letzten Jahren bekamen wir immer genug Spenden, um so manches Loch in unseren Lebensmittelregalen zu stopfen, das ist heuer definitiv nicht so. Irgendwie spüren wir auch deutlich, viele Menschen vergessen heuer auf unsere Obdachlosen und werden uns deshalb auch nicht unterstützen. Tja, warum auch immer, wir haben es zu akzeptieren.
Der Vormittag war gezeichnet von viel Arbeit im Lager, und später, am Nachmittag wird noch einmal das Filmteam von Puls 4 für Aufzeichnungen zu der Sendung „Im Leben des Anderen“ kommen, und auf die heutige, erste Linz-Tour mitfahren und dort Eindrücke sammeln. Der Vormittag endet dann schließlich um 13.30 Uhr im Lager, eigentlich wollte ich mich noch ein paar Minuten ausrasten, doch dann kommt ein WhatsApp von der Regisseurin, dass sie schon jetzt, und nicht wie vereinbart um 15 Uhr, bei mir sind. Heute wird noch mein Porträt gedreht und abends dann die Linz-Tour.
Um 14.45 Uhr ist das gesamte Equipment des Filmteams in meiner Wohnung aufgebaut und Deborah stellt die ersten Fragen. Immer wieder den Blickwinkel ändern und auf den Ton achten, damit keine störenden Signale hörbar sind. Um 16.30 Uhr sind alle Fragen abgearbeitet und ich beginne mit den Vorbereitungen bei mir zuhause, für die Nachttour. Tee kochen und abschmecken, den Bus haben wir am Vormittag schon geladen. Brötchen gibt es heute keine zu verteilen, da wir keine Brötchen-Spenden bekamen.
Um 17.45 Uhr brechen wir auf, inzwischen kam auch Max, der mich heute begleiten wird, zu mir heim. Wir sind bereit für die erste Linz-Tour 2024/2025, eine Reise zu den Hot Spots, zu den Schlafplätzen der Obdachlosen. Erste Station Schillerpark, hier werden wir deutlich daran erinnert, dass seit heute Weihnachtsmarkt ist und wir fahren weiter, zum Bahnhof, Parkplatz alte Post. Von hier gehen wir den Bahnhofsvorpark ab und schauen bei den Löwen nach obdachlosen Menschen.
Wir treffen Kane, einen alten Bekannten, Hubert und ihre Freunde, allesamt Obdachlose, die auf der Straße schlafen müssen. Wir gehen noch die Bahnhofsrunde und kommen dann wieder zum Bus dort drüben, geht schon mal rüber. Inzwischen gehen wir in den Bahnhofssaal und entdecken auch dort ein paar Schützlinge, die wir aber nicht anreden. Also weiter Richtung Finanzgarage, da finden wir in einem Seitenteil dieser Garage einen Obdachlosen, er atmet aber regt sich sonst nicht. Ich versuche ihn zu wecken um ihn zu fragen ob er etwas essbares benötigt. Er wacht und wacht nicht auf, also gehen wir weiter und schauen uns noch den Rest dieser Katakomben an, finden aber niemanden sonst. Auf dem Rückweg zum Bus hören wir ein husten aus dieser Nische, wo wir vorher versuchten, den obdachlosen Mann zu wecken.
Wir eilen schnellen Schrittes zu diesem Abgang, ich gehe hinunter zu dem Mann der jetzt aufrecht sitzt, ob er Hunger hat. „Ja, bitte essen“ sagt er zu mir, ich biete ihm an, dass er zum Bus mitkommen kann und dort Lebensmittel und heißen Tee bekommt, was er ablehnt, er scheint nicht aufstehen zu wollen. Tja, tut mir leid aber abholen musst du dir die Lebensmittel schon selbst beim Bus, das ist das Mindeste, wir tragen niemandem die Sachen nach, außer er/sie kann nicht gehen, was bei diesem Herrn ja nicht der Fall ist, er mag ja nur nicht aufstehen. Also weiter, zurück zu unserem Bus.
Dort warten schon die 4 Schützlinge von vorhin, Hubert kommt zu mir und erzählt mir, dass Kane über mich schimpft und von mir nichts nehmen möchte. Tja, Kane ist ein obdachloser Mann, der ein schweres Alkoholproblem hat, schon jahrelang. Vor etwa 2 Jahren vermittelte eine gemeinsame Freundin, weil Kane sich entschieden hat, einen stationären Entzug zu machen. Daraufhin suchte ich mit Hochdruck im Wagner-Jauregg-Krankenhaus einen Therapieplatz, als mir dieser zugesagt wurde, wollte Kane nicht mehr, und deshalb stand ich irgendwie als Geschasster da und wollte für Kane nichts mehr tun. Seither habe ich Kane nicht mehr gesehen, heute bin ich zum ersten Mal wieder mit ihm konfrontiert und merke recht bald, dass er seinen Freunden hier Dinge erzählt hat, die einfach nicht wahr sind und die nicht stimmen, deshalb rede ich ihn an und stelle klar, Zitat: „Ich weiß nicht warum du diesen Scheiß und diese Lügen über mich erzählst, weil ich dir nie etwas getan habe.“ Ich hätte mir eine ehrliche Antwort von Kane erwartet, umsonst. Abgehakt, ich erzähle natürlich seinen Freunden, dass Kanes Geschichten frei erfunden sind und nur dazu dienen, mich in ein zweifelhaftes Licht zu stellen. Seine Freunde sind mehr als erstaunt über die wahren Geschehnisse von früher.
Kane bleibt dem Bus fern, Hubert, Mike und die junge Freundin sind beim Bus und trinken heißen Tee und artikulieren, was sie dringend brauchen würden. Eine warme Jacke, warme Schuhe, weil die Turnschuhe die er trägt, vorne und hinten kaputt sind. Hubert beginnt zu weinen, fällt mir um den Hals und bedankt sich gefühlte 20-Mal für die warme Jacke, den warmen Schlafsack und die die warmen Schuhe. Cindy, Mikes Freundin hat auch kaputte Turnschuhe an, auch ihr geben wir andere, warme Schuhe. Sie sei von der Oma auf die Straße gesetzt worden, das Mädel ist keine 20 Jahre jung und schon so hoffnungslos. Schüchtern bittet sie um Lebensmittel, sie haben seit einiger Zeit nichts gegessen, wir packen eine Einkaufstasche für Mike und Cindy, was große Freude bei ihnen auslöst.
Kane steht immer noch abseits, ich habe den Eindruck, dass er durch beharren auf seinen Aussagen selbst den Weg zu uns versperrt, es wäre ganz einfach, wenn er die Lügen widerruft und sich entschuldigt, bekommt auch Kane Lebensmittel, aber sichtlich steht er sich gerade selbst im Weg, was ich leider nicht ändern kann. Hubert und seine Freunde haben alles notwendige bekommen, und das Filmteam nimmt alles auf und dokumentiert unsere Arbeit bei der Linz-Tour. Es ist schwer, Hubert zu beruhigen, er beginnt immer wieder von vorne zu weinen, er zittert und schluchzt und freut sich dazwischen über den heißen Tee. Langsam packen wir zusammen und wollen weiter, zum Terminal.
Bei Gaby angekommen parken wir uns ein, auch auf die Gefahr hin, dass uns der junge, präpotente Polizist vom 11.8.2024, der mir damals Platzverbot im gesamten Terminal gab, mir eine Anonymverfügung zukommen ließ und mir ausdrücklich verboten hat, an unsere Schützlinge noch Lebensmittel oder warme Kleidung zu verteilen, sieht und neuerlich straft, wir teilen heute Lebensmittel aus, egal ob es Konsequenzen für mich hat, oder nicht. Es kann nicht sein, dass ein einzelner Polizist entscheidet, dass wir keine Lebensmittel mehr verteilen dürfen, das werde ich mir nicht gefallen lassen.
Gaby ist auf ihrer Bank und freut sich, uns zu sehen. Sie kommt mit einer leeren großen Tasse zu uns und bittet um heißen Tee. Da kommen Elvisa und Dominik, und Leo braucht Winterschuhe, weil seine kaputt sind. Elvisa ist nüchtern und Dominik macht sich Sorgen, weil ihr Schlafplatz illegal ist und sie nicht wissen, wo sie hinsollen. Ich werde den beiden nächste Woche einen warmen Schlafplatz zeigen, ich habe es Dominik gesagt, dass sie dort still und sauber sein müssen, dann wird sie niemand entdecken und sie kommen so über den Winter. Dominik drängt mich, ihm zu sagen wo der Platz ist, aber ich kann den Platz nicht einfach erklären, weil er nicht so einfach zu finden ist. Aber ich verspreche den Beiden, ihnen den Platz zu zeigen.
Dominik, Elvisa und Leo nehmen noch ein paar Lebensmittel mit, wobei Elvisa heute streichelweich und nüchtern ist, was mich sehr freut. Viele Menschen haben vor Elvisa große Angst, weil sie eine wahre Furie sein kann, wenn Alkohol im Spiel ist. Wir füllen die Teebecher noch einige Male, bevor das Filmteam hier abbricht und heim, nach Wien aufbricht. Ab Terminal sind Max und ich dann alleine auf der Linz-Tour. Der heutige Ausflug durchs nächtliche Linz sollte eigentlich nur eine Bestandsaufnahme sein, was sich seit der letzten Tour geändert hat, wir merken bald, dass vieles anders ist.
Vom Terminal brechen wir auf zu Tony, ins DüK in der Wiener Straße. Wir nehmen Tee mit und klopfen an, Tony öffnet uns, ich drücke ihm das gewünschte Kabel, damit er seine Power Bank aufladen kann, in die Hand und er freut sich riesig. Tony hat seit neuestem ein Solarpaneel an seinem DüK montiert, im inneren seines DüK’s (Dach übern Kopf) hat er einen Anschluss, um USB-Geräte aufladen zu können. Eine tolle Idee, und Licht hat er nun auch im DüK, eine tolle Entwicklung. Tony trinkt noch einen Tee und wir fahren weiter.
Zur Autobahnunterführung, die erneut mit Baustellengitter verbarrikadiert wurde, aber seitlich offen ist um in die Unterführung zu kommen. Unsere Taschenlampen leuchten ins Leere, doch am Ende der Unterführung ist ein Einkaufswagen und eine Matratze mit Schlafsack, das heißt, hier lebt jemand ist aber gerade nicht anwesend. Das alte Gerümpel wurde scheinbar entsorgt und weggeworfen. Also weiter auf unserer Tour.
Richtung Brucknerhaus, wo Florian unter einer Tanne mitten im Dreck vor sich hinvegetiert. Im Brucknerhaus eine Großveranstaltung und wir bitten, vor dem Haus parken zu dürfen, der Rundgang dauert nicht lange, verspreche ich noch dem Portier. Der Platz wo Florian die letzten Jahre schlief ist verlassen, nichts mehr zu finden von ihm, wir leuchten noch alle anderen Bäume aus, aber keine Spur von Florian. Beim Rundgang rund ums Brucknerhaus, wo sich an der Rückseite oft Obdachlose niedergelassen haben, ebenfalls niemand anwesend. Also zurück zum Bus und weiter, Richtung unter die Nibelungenbrücke, wo noch bis vor kurzem einige Obdachlose schliefen. Heute nichts mehr zu sehen von ihnen. Bei der Fahrt Richtung andere Autobahnbrücke, wo Gerald und Franziska leben, entdecken wir am Urfahrmarktgelände den derzeit gastierenden Zirkus, scheinbar volles Haus, weil so viele Autos vor dem Zirkuszelt parken.
Bevor wir weiter zu Gerald und Franziska fahren, machen wir noch kurz Pause auf der ÖMV-Tankstelle. Max ist der Hunger vergangen als er den ausgetrockneten Leberkäs in der Leberkäs Glocke gesehen hat, ich aber kam heute Mittag nicht zum kochen und nicht zum Essen, weil mich das Filmteam früher überraschte. Ich habe großen Hunger und schau den ausgetrockneten Leberkäse nicht an, sondern esse ihn mit großen Bissen auf. Der Cappuccino To Go schmeckt genau so langweilig wie er ausschaut, egal, ich brauche etwas Warmes. Beim Gespräch mit Max mischt sich auf einmal die Angestellte der Tankstelle ein und fragt uns, Zitat: „Kann man bei euch am Donnerstag einkaufen? Ich würde für Lebensmittel bezahlen.“ Leider geht das nicht, wir können und dürfen die Spenden nicht verkaufen, war meine Antwort, was die Frau nicht wirklich verstanden hat.
Wir besuchen jetzt Franziska und Gerald, und für Gerald kaufe ich aus meiner privaten Geldbörse noch 1 Päckchen Zigaretten und dann brechen wir auf. Nach 2 Minuten sind wir auf dem Parkplatz, Franziska sieht uns schon von Weitem. Wir gehen die Böschung hinauf zu ihr, da beginnt sie schon zu erzählen, dass Gerald so herumschreit, was ich eigentlich von Gerald nicht kenne. Wir beruhigen Franziska und gehen um die Ecke, zu Gerald. Er liegt auf seiner Decke, unmittelbar neben seinen Exkrementen, als er uns merkt sitzt er sich auf und begrüßt uns. Auf unsere Frage ob wir in sein „Wohnzimmer“ hinaufkommen dürfen, antwortet er freundlich „freilich, kommt herauf“. Ich gebe Gerald die Zigarettenschachtel und er bedankt sich mit einem netten Lächeln. Wir bieten ihm heißen Tee an, „jo, bitteschön“, füllen in der Folge dann noch 2-mal seinen Becher, zwischendurch merke ich, dass Gerald mit seinen Engeln und Teufeln hadert und schimpft, das war mir bis heute verborgen geblieben, dass Gerald das macht. Er lächelt und schimpft zugleich mit seinen „psychischen Rivalen“. Gerald ist psychisch schwer erkrankt und ich fürchte, dass er da alleine nicht mehr herauskommt. Gerald so zu sehen war nicht schön und macht mir Angst. Franziska erzählt, dass sie große Angst hat, wenn er nachts schreit mit seinen Teufeln, sie befürchtet, dass Gerald zu ihr kommt und ihr etwas antut.
Wir verlassen Gerald nachdem wir seinen Becher nochmal befüllt haben und gehen mit Franziska zurück zu ihrem Zelt, wo Franziska mich beflegelt, dass ich Gerald nicht helfen würde. Gerald lehnt jede Hilfe, außer Lebensmittel und Zigaretten, ab, ich kann ihn nicht zu etwas zwingen was er nicht will, das versuche ich Franziska zu erklären, sie jedoch wird immer lauter und unfreundlicher zu mir. Sie beleidigt mich, deshalb gehe ich alleine zum Bus, Max erklärt Franziska, dass sie jetzt zu weit gegangen ist, weil ich mich redlich bemühe aber eben kein Sozialarbeiter oder Psychologe bin, und lediglich mit Lebensmittel und warmer Kleidung helfen kann. Franziska sieht ihren Fehler nicht ein, hat sie auch noch nie getan, und beschimpft mich beim Bus nochmal, sodass ich ihr eindringlich erkläre, dass ich Gerald nicht Zwangseinweisen lassen kann, weil keine Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt, das versteht Franziska nicht, es ist heute schon sehr mühsam mit ihr.
Wir fahren weiter, an den Pleschingersee, wo hinter dem See Peter in einem Zelt vegetiert. Nach etwa 10 Minuten Fußweg sage ich das vereinbarte Losungswort und Peter meldet sich sofort. Er habe Erfrierungen an den Füßen, er habe keine Socken, keine Schuhe, keine Hose und generell keine Kleidung, sondern lediglich einen zerfetzten Lederschurz, deshalb kann er jetzt nicht aus dem Zelt kommen. Wir unterhalten uns mit Peter, wobei er mir wieder die alte Hofergeschichte erzählt, dass ihm beim Hofer €11.800,- gestohlen wurden und dass seine Gegner, die ihm dieses Leben angetan haben, umbringen möchten. Ich versuche ihn zu beruhigen aber er widerspricht und beharrt auf seine Version. Ich lasse Peter reden, alles andere hat keinen Sinn. Wir geben ihm das mitgebrachte Sackerl mit Lebensmittel vor sein Zelt, das er kriechend erreicht. Ein weiteres Zelt, das winterfest ist haben wir auch mitgebracht sowie eine Gewebe Folie, zum abdecken des Zelts gegen Nässe und Regen. Er braucht unbedingt natürlich Kleidung, reine Baumwolle, da er sonst Lähmungen an seinen Armen und Beinen erleide und er dann gar nicht mehr gehen könne. Peter war schon immer gut im erfinden komischer Umstände. Wir bestärken Peter darin nicht und verabschieden uns wieder, mit dem Versprechen, dass wir in 1-2 Wochen wieder kommen, mit Lebensmitteln. Er quittierte unsere Verabschiedung mit undeutlichem Gemurmel. Wir gehen wieder 10 Minuten zurück zum Bus, die Müdigkeit sitzt in meinen Gliedern, ich spür sie deutlich.
Max und ich beschließen, dass wir noch 2 Stationen abfahren da es eh schon nach 23.15 Uhr ist. Industriezeile ist unser nächstes Ziel, bei der ersten Station niemand anwesend und beim DüK macht ebenfalls niemand mehr auf, also war es das für heute. Ab nach Ansfelden, alles ausladen und wieder einlagern.
Die erste, heutige Linz-Tour zu den Schlafplätzen in und um Linz war ernüchternd und aufwühlend. Um 00.00 Uhr sind Max und ich daheim, doch die Dinge von heute Abend wühlen mich auf, lassen mich erst um kurz vor 5 Uhr früh ins Bett gehen. Meine Zweifel und meine Sichtweise lassen mich noch lange nicht einschlafen, kann zurzeit die Schicksale nicht wegschieben von mir, nehme alles mit nach Hause.
Mein Tag endet nach fast 24 Stunden, um kurz vor 5 Uhr früh, und ich denke noch viel nach, ob es für mich noch gut ist, so ein intensives Programm zu fahren oder ob es Zeit wird, auf mich zu achten. Dieses Problem werde ich heute nicht mehr lösen, aber in den nächsten Tagen mehrmals andenken und dann eine Entscheidung fällen. Die heutige Tour war heftig und anstrengend, wird aber bleibend in meiner Erinnerung abgespeichert.
Viele Eindrücke, viele Aussagen, viele Wünsche und viele Gefühle, die mich nachdenklich machen. Ich habe vieles von mir wegzuschieben, sonst könnte ich daran scheitern.
Danke an all unsere Spender:innen, die uns auch diese Linz-Tour ermöglichten.
Vergelt’s Gott und habt großen Dank für alles.
Gott segne euch! 😊 <3