Leider scheiterte das „Projekt“ Stefan!
Stefan war jetzt von Sonntag, 9.1.2022 bis heute, 12.1.2022, bei Gerti!
Er durfte dort mit seinen 2 Hunden ein warmes Zimmer bewohnen und alle Einrichtungen wie Küche, Waschmaschine etc. mitbenutzen. Ich bat Stefan darum, bevor ich ihn am Sonntag zu Gerti brachte, keine Ansprüche zu stellen und sich ordentlich zu benehmen gegenüber Gerti und ihrer Familie. Was mir Stefan auch versprochen hat. Fritz (der Spaziergänger, der ihn angesprochen hat) und ich haben im Vorfeld nicht gemerkt, dass Stefan gerne Bier trinkt. Stefan war nie betrunken oder hatte eine Fahne oder ähnliches. Es gab dann viele Gespräche und Diskussionen, wo Gerti sagte: „Ich will das nicht, dass du jeden Tag so viel Bier trinkst und bitte sauge alle 2 Tage dein Zimmer auf, damit wir nicht die Hundehaare im ganzen Haus verteilen“.Leider wollte Stefan hier keine Einsicht zeigen und somit spitzte sich die Situation so zu, dass Stefan das Gefühl hatte: „Er fällt Gerti zur Last“, was nicht der Fall war, aber Stefan hätte sich an die obigen 2 Vorgaben von Gerti halten sollen, leider sah er das nicht ein und beschloss, dass er wieder weg will von Gerti und ob ich ihn bitte wieder holen könnte. Heute Mittwoch, 12.1.2022, habe ich ihn wieder abgeholt, ich wollte in einem letzten gemeinsamen Gespräch mit Stefan und Gerti nochmal alles versuchen, einen gemeinsamen Weg zu finden, aber Stefan lehnte jede weitere Hilfe von Gerti ab und wollte zurück an den Pichlingersee, wo er nun wieder ungeschützt den tiefen, eisigen Temperaturen ausgesetzt ist.
Ich werde Stefan auch weiterhin mit Lebensmittel und warmen Decken etc. versorgen, werde aber für ihn keine Unterkunft mehr suchen oder besorgen. Das habe ich ihm auch heute gesagt, dass diese Mindestanforderungen bei Gerti wirklich nicht zu viel verlangt waren und ich niemanden sonst mehr konfrontieren möchte mit dieser Situation von Stefan.
Wir lassen ihn nicht fallen, er wird weiter von uns betreut im Rahmen der Linz-Touren mit allem was er braucht, aber ich kann nichts weiteres mehr für ihn tun, wenn Stefan so uneinsichtig ist und nicht bereit dazu ist, zu kooperieren. Es tut mir im Herzen weh und von Herzen leid, dass sich die Situation um Stefan so entwickelte. Trotzdem hat es Stefan nicht verdient, fallen gelassen zu werden. Er ist 42 Jahre alt und ist alt genug selbst zu entscheiden, was er wo und wie möchte, und das tat er hier. Nur, ich kann nicht weitere Unterkünfte besorgen, ohne zu wissen, ob Stefan nicht nächste Woche das Gleiche wieder macht. Er ist sich bewusst, dass diese Kälte (-8°) tödlich sein kann, aber er hat sich dazu entschieden wieder im Freien leben zu wollen. Leider gab es hier kein gutes Ende, aber wir haben alle unser gesamtes Herzblut für Stefan bemüht, aber Garantien gibt es eben keine im Leben! Es tut mir leid für Stefan!
Wir wünschen ihm alles, alles Gute und haben ihn trotzdem im Blickfeld und werden ihn nicht fallen lassen, versprochen!