Frechheiten, die niemals siegen werden!
Unsere geplante, ordnungsgemäße Generalversammlung steht vor der Tür, am 17.10.2021 stellen wir uns den Mitgliedern wieder zur Wahl. Bisher hatten wir bereits 2 außerordentliche Generalversammlungen wegen Statutenänderungen bzw. Änderung des Vereinssitzes nach Ansfelden. Geladen sind 99 Mitglieder, aktive und fördernde, alle haben ein Stimmrecht und können somit ihrer Stimme Ausdruck verleihen. Auch gibt es viele Informationen über unseren Verein, über unsere Aktionen, über Tätigkeiten und es gibt Einblick in unsere Bank- und Kassabücher, der Vorstand (Obmann und Kassierin) müssen entlastet werden, die Rechnungsprüfer ebenfalls. Die Tagesordnung haben wir vor 3 Wochen schon an alle versendet, jedes Mitglied hatte die Möglichkeit des Einspruchs oder auch dass zusätzliche Themen auf die Tagesordnung gesetzt werden. Die Mitglieder sind nicht einfach nur Mitglieder, sondern haben einen ganz, ganz wichtigen Part in diesen „Veranstaltungen“, die nach einem vorgegebenen Prozedere abzulaufen haben.
Als wir uns am 14.11.2016 als Verein konstituierten, waren wir 7 (!) Vorstandsmitglieder, viel zu viele, das zeigten die ersten Monate unseres Bestehens. Wir haben einige Vorstandssitzungen durchgeführt, teils konstruktive Sitzungen, teils unsinnige Tagesordnungspunkte, teils wurden Vorhaben formuliert, die so weit weg waren von der Erde, dass man schon mit einem Megafon sprechen musste: „Erde an Mars…“. Binnen kürzester Zeit hatte ich als Obmann viele verschiedene Dinge einzuordnen und gesetzlich richtig zu administrieren, ich war vorher auch nie Obmann oder ähnliches, ich sprang ins eiskalte Wasser. 7 Vorstandsmitglieder waren einfach Unsinn, weil wir keine einzige Sitzung hatten, wo zumindest 50% der Vorstandsmitglieder anwesend waren, somit nicht beschlussfähig. Fast 1 Jahr dauerte es, bis ich gemeinsam mit der Vereinsbehörde alle Möglichkeiten besprochen hatte und abgewogen habe, was zu ändern ist um schnell entscheiden und schnell helfen zu können. Da kam nur die Kürzung des Vorstands auf 3 Mitglieder in Frage, Obmann, Kassier und Schriftführer. Auf einmal waren wir schlagkräftig, konnten immer schneller reagieren, immer aktiver unsere Hilfe anbieten, was in all den Jahren zunehmend wichtiger wurde. Nicht lange zögern, wenn jemand Hilfe braucht, ab ins Lager, die Sachen einpacken und auf geht’s, nur schnelle Hilfe auf Augenhöhe ist auch eine effektive Hilfe. Wie man es nicht machen sollte, zeigen einige Vereine in Linz vor, träge, langsam, zu viele Instanzen sind in Kenntnis zu setzen und die Hilfe muss meist erst genehmigt werden, das fällt bei uns alles weg, 1 Telefonat und wir haben entschieden, was wir zu tun haben. So macht Vorstand Spaß, wenn die Hilfe direkt bei den Menschen, schnell und zuverlässig ankommt, das war immer unser Ziel, transparent und zielstrebig den Bedürftigen helfen, einsehbar für alle Spender/innen und natürlich auch für all unsere Wegbegleiter. Zu Beginn machte ich als Obmann viele, viele Fehler, für die ich mich heute noch schäme, einiges konnte ich nicht wissen, anderes hätte ich wissen müssen hätte ich mich informiert, das tut mir aus tiefstem Herzen leid, heute werden zuerst die Fakten abgeklärt und die Argumente gegeneinander losgelassen, ehe im Vorstand etwas entschieden wird, was Vereinsrelevant ist, so muss es auch sein.
Um in dieses Thema Obdach- und Wohnungslosigkeit reinzuwachsen, Erfahrung und Fakten zu sammeln, da vergeht viel Zeit und noch mehr Geduld schwimmt die Donau runter, ehe man mit dem gebotenen Rückgrat für die Menschen am Rande unserer Gesellschaft auch moralisch unterstützend einspringt. Mut erfordert es trotzdem jedes Mal, man bietet den Neidern oder Trollen einfach zu viel Möglichkeiten, einzuhaken und mich kleinlaut machen zu wollen, geschafft hat es noch niemand, bis heute. Wir stehen wieder vor einer Wintersaison, die 8. Für mich, und die letzten 4 Wintersaisonen waren „geziert“ von vielen mächtigen Drohungen, Beschimpfungen, Beleidigungen und persönlichen Verletzungen. Wenn mir, so wie letzten Winter, jemand schreibt: „Wir wissen, wo Du wohnst, wir brechen dir das Kreuz und fackeln dich ab“, so ist das nicht immer spaßig gemeint, was die Menschen so loslassen in ihrer Anonymität des Internets. 18 (!) solcher (Mord) Drohungen bekam ich letzten Winter, wie viele Beleidigungen und persönliche Verletzungen ich geschrieben bekam, zählte ich nach der 50. Nicht mehr, aber eines machte jede Drohung oder jede Beleidigung, sie machten mich alle traurig, unendlich traurig! Gehe ich im Winter in meiner Freizeit irgendwo spazieren, ja, es kann sein, dass ich mich schon oft umdrehe und schaue wer hinter mir geht, ein Feuerzeug ist schnell gezückt, wer weiß wie weit solche Menschen, die solche Sachen schreiben, dann wirklich gehen? Ich weiß es nicht, möchte es auch nicht drauf ankommen lassen. Seelisch bin ich schon wieder im „Wegsteckmodus“, solche Sachen einfach schnell wegzudrücken, gedanklich und seelisch, sonst würden mich solche Drohungen kaputt machen, fürchte ich. Wobei der Grund für diese Drohungen und Beschimpfungen eigentlich ein nichtiger ist, weil wir keine Asylheime und Flüchtlingsheime mit Spenden versorgen, heißt es manchmal in den Nachrichten, die ich bekomme. Dazu muss man wissen, dass wir das gar nicht dürften, wir dürften gar keine solche Heime mit Spenden versorgen. Es ist aber auch legitim zu sagen, wir beliefern weit über 20, fast 30 Einrichtungen in ganz Österreich, wir könnten eventuelle Spendenlieferungen in diese Heime weder finanziell noch personell und schon gar nicht logistisch bewältigen. Das wird aber von den Schreibern dieser postpupertären Drohungen gänzlich ignoriert, Hauptsache man hat jemanden auf den man (hoffentlich nur rhetorisch) draufhauen kann. Ich bin gerichtet für die Saison, für die meisten Situationen und für Gespräche, in denen man solche Dinge wie Erwachsene regeln könnte.
Langsam kommen wir in die Saison, diese Woche wurden schon die ersten Vorträge über Obdach- und Wohnungslosigkeit angefragt, wir freuen uns schon mächtig drauf, wieder in Schulen, in Vereinen und Clubs sowie in Firmen über dieses Thema zu referieren. Es ist dringend notwendig, dieses Thema in die Welt zu tragen, viel zu viele (behütete) Menschen sagen allen Ernstes: „Obdachlose bei uns? Gibt’s doch gar nicht!“ Hier wäre es dringend an der Zeit, die Augen zu öffnen und zuzuhören. Dass wir in Österreich, wie vor kurzem erst gepostet, 22038 Obdachlose haben, ist keine erfundene Zahl, nein, es ist eine belastbare Zahl, die der Tatsache entspricht. Viele verschiedene Situationen, Beispiele, Schicksale, Gesetze und Möglichkeiten, wie man am besten durch den Rost fällt, werden ebenfalls angesprochen und im Detail erklärt, was viele Menschen immer wieder verblüfft, wenn die Erkenntnis Einzug hält, wie schnell es wirklich gehen kann, auf der Straße zu landen. Das geht oft ganz schnell, und oft ohne viel zutun, ohne viel eigene Schuld, dreht sich die Spirale ist man nur noch Passagier. Diese Präsentationen ermöglichen uns das Thema Obdachlosigkeit und Armut in die Breite zu transportieren, viele (unwissende) Gesellschaftsschichten zu erreichen. Darauf freue ich mich schon sehr, heuer wird mich Barbara dabei unterstützen und die Vorträge werden wir gemeinsam meistern.
In den letzten Tagen wurde ich auch oft angefragt, ob wir heuer wieder die Weihnachtsschuhschachtel-Aktion machen werden. JA! Machen wir, wir beginnen am 6.11.2021 mit der Annahme der Weihnachtsgeschenke für unsere Schützlinge. Deadline, letzter Tag zum Bringen ist der 11.12.2021, danach müssen wir Eure Geschenke noch in die Einrichtungen bringen. Mit der Bitte, heuer AUSSCHLIESSLICH NEUE SACHEN ZU VERPACKEN, bitte ich Euch uns tatkräftigst zu unterstützen. Wir beliefern wieder die Obdachloseneinrichtungen und Frauenhäuser mit Euren Geschenken. Bitte UNBEDINGT außen draufschreiben für wen das Geschenk ist, z.B. Mädchen 12 Jahre, oder Junge 10 Jahre, Mann Raucher oder Frau Größe M, damit wir die Geschenke auch wirklich dorthin bringen können, wo sie jemandem große Freude machen. Bitte keine offenen Hygieneartikel, offene abgebrochene Schokolade oder gebrauchte Socken verpacken, das alles fanden wir letztes Jahr vor. Geht bitte WERTSCHÄTZEND mit unseren Schützlingen um, und verpackt nichts was IHR selbst auch nicht haben wollt. BITTE – DANKE! Was kann man verpacken? Fahrkarten für die Linzer Öffies, Gutscheine für Leberkäs Pepi, einen Duft, Kämme oder Bürsten, Nächtigungsjetons für die Notschlafstelle, Zigaretten, Feuerzeug, Süßigkeiten, neue Unterwäsche, neue Schuhe, warme Handschuhe, Handy-Lade Bon, selbst Gebasteltes, Sonnenbrillen, Modeschmuck, Haarschmuck, Gutschein für McDonald’s, Gutschein für eine ÖBB-Fahrt (manche haben Freunde in Wien bzw. Salzburg) und vieles andere mehr. Macht mit, es würde mich riesig freuen. Ab 6.11. geht’s los! Wir benötigen die meisten Geschenke für Männer, Frauen und Kinder machen in unserer Aktion etwa 25% aus. Und bitte schreibt es außen deutlich sichtbar drauf, für wen das Geschenk gedacht ist.
Diese Woche begann etwas schräg, einiges was ich schon abgeklärt hatte, wurde wieder aufgebrochen, also zurück an den Start. Die Anrufe in Bezug auf Kleiderspenden mehren sich, exponentiell, leider muss ich zurzeit allen absagen, was die Wenigsten aber verstehen wollen und mir dann z.B. als Antwort geben: „Geht es den Obdachlosen schon so gut, dass sie keine gebrauchte Kleidung mehr brauchen“. NEIN! Es geht ihnen nicht gut, aber wir haben KEINEN Lagerplatz, wir müssen vom Umzug her noch alles neu schlichten und umräumen, Platz schaffen. Solche Unfreundlichkeiten müssten nicht sein, zumal wir auch immer wieder deutlich machen mussten, dass wir den Überwiegenden Teil der gespendeten Kleidung entsorgen müssen, wegen Löcher, kaputter Reißverschlüsse, wegen zentimeterdicken Schimmels, wegen Ölverschmierter oder Lackbeschmierter Kleidung. Unser „Anspruch“ ist, was wir selbst nicht anziehen würden, geben wir auch nicht weiter. Leider erschlagen uns in letzter Zeit die Kosten für die Entsorgung dieser Kleidung. Vom gar nicht wertschätzenden Umgang mit uns und im Endeffekt auch mit den Obdachlosen, möchte ich erst gar nicht anfangen. Wenn eine Winterjacke im nassen, muffelnden Keller 10 Jahre liegt, kann man sie so oft waschen, wie man will, sie wird ein Kleidungsleben lang vor sich hin muffeln, so eine Jacke geben wir nicht mehr weiter, sorry! Hier bitten wir Euch alle, solche Kleidung selbst zu entsorgen, uns macht solche Kleidung immens viel zusätzliche Arbeit und wie gesagt, hohe Entsorgungskosten.
Am Dienstag war ich nach Deutschland unterwegs, den bestellten Einkauf abzuholen. In dem Geschäft, wo wir eine tolle Vereinbarung haben, wo wir auch viele Prozente und viele Spenden bekommen, ist immer ein Erlebnis, weil dort wirklich tolle Menschen arbeiten, die uns in jeder Hinsicht unter die Arme greifen. Rossmann, Aldi-Süd und Lidl, alle Stationen in Simbach/Inn werden abgegrast, viele Aktionen werden leergekauft, Gottseidank gibt es hier keine „Haushaltsmengen“, wie in Österreich, wenn das Regal leer ist, ist es auch OK, das gefällt mir dort. Und, die Hygieneartikel sind etwa um 2/3 günstiger als hier bei uns, das ist der wahre Grund, warum wir in Deutschland einkaufen, wir haben unseren Spendern versprochen, das Beste aus den Geldspenden herauszuholen, möglichst viel Gutes darum einzukaufen. Dazu muss man aber auch wissen, dass die Einkaufsfahrt nach Simbach ich selbst aus der Privattasche bezahle, damit die Spendengelder für unsere Schützlinge eingesetzt werden können. Diese Einkaufsfahrt war jedenfalls wichtig, weil viele Artikel schon ausgegangen sind. Tat gut, Theresa und ihr Team wieder zu sehen, DANKE an dieser Stelle für die tolle Unterstützung.
Am Mittwoch gingen die Vorbereitungen weiter für den Donnerstag, Tiefkühllager, Kühllager, Lager Ansfelden und, und, und! Heute Donnerstag kam gleich um 9Uhr ein Vertreter für Außenvorhänge, da wir das Tor im Winter nicht offen lassen können, müssen wir abklären welche Möglichkeiten wir haben, um das Lager nicht auskühlen zu lassen. Es bietet sich aber nun eine andere Möglichkeit an, die uns nichts kosten würde, mal schauen. Barbara und Beate kommen pünktlich und wir bearbeiten den gemeinsamen Einkauf von heute früh beim Hofer. Brot, Gebäck, Obst und Gemüse, im Nu ist alles durchgeschaut, danach müssen 5 Paletten Einkauf eingelagert und weggeräumt werden, eine ordentliche Aufgabe neben all den Vorbereitungen für den Donnerstagsnachmittag.
Meine linke Kniekehle schmerzt arg seit heute früh, Barbara und Beate drängen mich zu einem Anruf bei meinem Doktor, der aber hat, nur den Anrufbeantworter laufen und verweist auf großes Patientenaufkommen. Barbara und Beate befürchten eine Thrombose, ich habe keine Ahnung, ich weiß nur dass ich mich damit nicht spielen werde. Nach dem 5. Anruf gebe ich es auf, reinbeißen, wird schon schief gehen. Die Kniekehle tut zunehmend mehr weh und ist geschwollen, hindert mich am Gehen, egal, bis zum Heiraten im nächsten Leben ist es wieder gut. Heute ist auch unsere Prinzessin Gerlinde wieder dabei, Ingrid unsere Perle sowieso, wir haben schon ein tolles Team, ich danke sehr oft dem Herrn in einer stillen Minute. Bis 14 Uhr ist auch abgeklärt, dass wir am kommenden Montag die beiden Spendenlieferungen selbst nach Wien bringen, zu Sr. Tarcisia und in eine weitere Einrichtung. Barbara und Petra kommissionieren nach einem langen Donnerstag heute Abend noch die Spendenlieferung für Sr. Tarcisia, vielen lieben Dank Euch beiden, ich hätte es nicht mehr geschafft.
Um 15.10 Uhr brechen wir bei strömenden Regen auf Richtung Linz, viel Verkehrsaufkommen, wir aber sind pünktlich und dürfen uns heute wieder unter das Vordach am alten Busterminal stellen, Hr. R. und Hr. S. haben es persönlich erlaubt. Vielen Dank an dieser Stelle diesen beiden Herrn, die uns unsere Aktion am Donnerstag erst ermöglichen. Angekommen in Linz, ist auch schon unser Max da, ich bin froh ihn zu sehen, er entlastet mich stark und ist mir eine große Stütze bei all den schweren Tätigkeiten. Wir bauen alles schnell auf, Punkt 16 Uhr beginnt unsere Ingrid mit der Ausgabe, Beate sitzt am Computer und prüft die Karten bzw. die Dokumente. Heute kommen ganz viele Neue, die noch nie bei uns waren. Fast niemand hat einen Einkommensnachweis oder Ausweis mit, die wir abfotografieren und zu unseren digitalen Dokumenten legen. 3 Frauen fallen auf, durch ihr Äußeres, ich frage sie nach Einzelheiten, und dann kommt noch eine 4. Frau dazu. Alle stehen einzeln, nicht zusammen, als 2 Frauen mit 3 prall gefüllten, schwere, kaum zu tragenden Taschen von uns weggehen, gehen Richtung Wissensturm über den Zebrastreifen, und da holt mich Max, weil er ihnen nachgeschaut hat, als sie zu einem neuen Audi Kombi gehen, die 3. und 4. Frau gehen auch zu diesem Auto und laden alle von uns gefüllten Taschen ein. Ich laufe rüber und möchte ihnen noch sagen, was ich von dieser „Aktion“ halte, zu spät, aber die 4. Frau legt ihre Tasche ins Auto und dreht um, um nochmal zu uns zu gehen und weitere Spenden zu holen, da sage ich dieser „Dame“, wie frech ihr Verhalten ist. Gemeinsam mit 3 anderen Frauen Säckeweise Spenden abzuholen, um dann in einen neuen Audi einzusteigen. Ich mache dieser Frau aber auch sofort klar, dass sie und ihre Freundinnen künftig nicht mehr kommen brauchen, um bei uns überhaupt noch etwas abzuholen. Ich bin echt enttäuscht, über solche skrupellosen Frechheiten.
Ein anderer bringt mir seinen Einkommensnachweis wo über €1460,- ausgewiesen sind, auch ihm sage ich „sorry“, aber mit so viel Einkommen hast du bei uns keine Chance auf Spenden. Auch er versteht es nicht, uneinsichtig. Wir haben schon viele Dreistigkeiten erlebt, aber das heute war eine der frechsten Vorgänge. Sorry, aber überhaupt kein Verständnis für so eine Frechheit. Sehr gefreut hat mich heute der Besuch unserer Bettina, die vor 3 Monaten Mutter wurde und uns heute besuchte. Die kleine süße Maus im Kinderwagerl, ich wüsste nicht, ob sie dem Papa oder der Mama zurechnen sollte, einfach süß die Kleine. Sr. Lydia besuchte uns heute ebenfalls, um L. zu sehen, aber L. ging 10 Minuten vorher, der Plausch mit Sr. Lydia tat trotzdem gut. Alles in allem war die Stimmung heute gut im Team, wenn wir auch wieder einmal vorgeführt wurden, aber auch sofort die Konsequenzen ziehen. Um 18 Uhr einladen, abfahren Richtung Lager Ansfelden, wieder bei strömendem Regen und einem Megastau, im Lager ausladen, das übliche, Barbara und Petra bleiben noch und arbeiten noch im Lager weiter, ich fahre heim, das Knie schmerzt. Im Hinblick auf Morgen, 1 Palette Spenden holen, schwant mir fürchterliches, mal schauen, alles wird gut. So geht langsam auch dieser Tag zu Ende, mit neuen Überlegungen, mit neuen Plänen und neuen Optimierungen, das sind wir Euch schuldig. Ich bedanke mich aufrichtig bei all unseren Spendern, die auch diesen Verteil-Donnerstag ermöglichten, und danke auch an unser gesamtes Team. Herzlichen Dank und einen erholsamen Abend. Bleibt uns gewogen und treu, wir brauchen EUCH! Schön, dass es Euch gibt. Wir verneigen uns dankbar! 😊
Als wir uns am 14.11.2016 als Verein konstituierten, waren wir 7 (!) Vorstandsmitglieder, viel zu viele, das zeigten die ersten Monate unseres Bestehens. Wir haben einige Vorstandssitzungen durchgeführt, teils konstruktive Sitzungen, teils unsinnige Tagesordnungspunkte, teils wurden Vorhaben formuliert, die so weit weg waren von der Erde, dass man schon mit einem Megafon sprechen musste: „Erde an Mars…“. Binnen kürzester Zeit hatte ich als Obmann viele verschiedene Dinge einzuordnen und gesetzlich richtig zu administrieren, ich war vorher auch nie Obmann oder ähnliches, ich sprang ins eiskalte Wasser. 7 Vorstandsmitglieder waren einfach Unsinn, weil wir keine einzige Sitzung hatten, wo zumindest 50% der Vorstandsmitglieder anwesend waren, somit nicht beschlussfähig. Fast 1 Jahr dauerte es, bis ich gemeinsam mit der Vereinsbehörde alle Möglichkeiten besprochen hatte und abgewogen habe, was zu ändern ist um schnell entscheiden und schnell helfen zu können. Da kam nur die Kürzung des Vorstands auf 3 Mitglieder in Frage, Obmann, Kassier und Schriftführer. Auf einmal waren wir schlagkräftig, konnten immer schneller reagieren, immer aktiver unsere Hilfe anbieten, was in all den Jahren zunehmend wichtiger wurde. Nicht lange zögern, wenn jemand Hilfe braucht, ab ins Lager, die Sachen einpacken und auf geht’s, nur schnelle Hilfe auf Augenhöhe ist auch eine effektive Hilfe. Wie man es nicht machen sollte, zeigen einige Vereine in Linz vor, träge, langsam, zu viele Instanzen sind in Kenntnis zu setzen und die Hilfe muss meist erst genehmigt werden, das fällt bei uns alles weg, 1 Telefonat und wir haben entschieden, was wir zu tun haben. So macht Vorstand Spaß, wenn die Hilfe direkt bei den Menschen, schnell und zuverlässig ankommt, das war immer unser Ziel, transparent und zielstrebig den Bedürftigen helfen, einsehbar für alle Spender/innen und natürlich auch für all unsere Wegbegleiter. Zu Beginn machte ich als Obmann viele, viele Fehler, für die ich mich heute noch schäme, einiges konnte ich nicht wissen, anderes hätte ich wissen müssen hätte ich mich informiert, das tut mir aus tiefstem Herzen leid, heute werden zuerst die Fakten abgeklärt und die Argumente gegeneinander losgelassen, ehe im Vorstand etwas entschieden wird, was Vereinsrelevant ist, so muss es auch sein.
Um in dieses Thema Obdach- und Wohnungslosigkeit reinzuwachsen, Erfahrung und Fakten zu sammeln, da vergeht viel Zeit und noch mehr Geduld schwimmt die Donau runter, ehe man mit dem gebotenen Rückgrat für die Menschen am Rande unserer Gesellschaft auch moralisch unterstützend einspringt. Mut erfordert es trotzdem jedes Mal, man bietet den Neidern oder Trollen einfach zu viel Möglichkeiten, einzuhaken und mich kleinlaut machen zu wollen, geschafft hat es noch niemand, bis heute. Wir stehen wieder vor einer Wintersaison, die 8. Für mich, und die letzten 4 Wintersaisonen waren „geziert“ von vielen mächtigen Drohungen, Beschimpfungen, Beleidigungen und persönlichen Verletzungen. Wenn mir, so wie letzten Winter, jemand schreibt: „Wir wissen, wo Du wohnst, wir brechen dir das Kreuz und fackeln dich ab“, so ist das nicht immer spaßig gemeint, was die Menschen so loslassen in ihrer Anonymität des Internets. 18 (!) solcher (Mord) Drohungen bekam ich letzten Winter, wie viele Beleidigungen und persönliche Verletzungen ich geschrieben bekam, zählte ich nach der 50. Nicht mehr, aber eines machte jede Drohung oder jede Beleidigung, sie machten mich alle traurig, unendlich traurig! Gehe ich im Winter in meiner Freizeit irgendwo spazieren, ja, es kann sein, dass ich mich schon oft umdrehe und schaue wer hinter mir geht, ein Feuerzeug ist schnell gezückt, wer weiß wie weit solche Menschen, die solche Sachen schreiben, dann wirklich gehen? Ich weiß es nicht, möchte es auch nicht drauf ankommen lassen. Seelisch bin ich schon wieder im „Wegsteckmodus“, solche Sachen einfach schnell wegzudrücken, gedanklich und seelisch, sonst würden mich solche Drohungen kaputt machen, fürchte ich. Wobei der Grund für diese Drohungen und Beschimpfungen eigentlich ein nichtiger ist, weil wir keine Asylheime und Flüchtlingsheime mit Spenden versorgen, heißt es manchmal in den Nachrichten, die ich bekomme. Dazu muss man wissen, dass wir das gar nicht dürften, wir dürften gar keine solche Heime mit Spenden versorgen. Es ist aber auch legitim zu sagen, wir beliefern weit über 20, fast 30 Einrichtungen in ganz Österreich, wir könnten eventuelle Spendenlieferungen in diese Heime weder finanziell noch personell und schon gar nicht logistisch bewältigen. Das wird aber von den Schreibern dieser postpupertären Drohungen gänzlich ignoriert, Hauptsache man hat jemanden auf den man (hoffentlich nur rhetorisch) draufhauen kann. Ich bin gerichtet für die Saison, für die meisten Situationen und für Gespräche, in denen man solche Dinge wie Erwachsene regeln könnte.
Langsam kommen wir in die Saison, diese Woche wurden schon die ersten Vorträge über Obdach- und Wohnungslosigkeit angefragt, wir freuen uns schon mächtig drauf, wieder in Schulen, in Vereinen und Clubs sowie in Firmen über dieses Thema zu referieren. Es ist dringend notwendig, dieses Thema in die Welt zu tragen, viel zu viele (behütete) Menschen sagen allen Ernstes: „Obdachlose bei uns? Gibt’s doch gar nicht!“ Hier wäre es dringend an der Zeit, die Augen zu öffnen und zuzuhören. Dass wir in Österreich, wie vor kurzem erst gepostet, 22038 Obdachlose haben, ist keine erfundene Zahl, nein, es ist eine belastbare Zahl, die der Tatsache entspricht. Viele verschiedene Situationen, Beispiele, Schicksale, Gesetze und Möglichkeiten, wie man am besten durch den Rost fällt, werden ebenfalls angesprochen und im Detail erklärt, was viele Menschen immer wieder verblüfft, wenn die Erkenntnis Einzug hält, wie schnell es wirklich gehen kann, auf der Straße zu landen. Das geht oft ganz schnell, und oft ohne viel zutun, ohne viel eigene Schuld, dreht sich die Spirale ist man nur noch Passagier. Diese Präsentationen ermöglichen uns das Thema Obdachlosigkeit und Armut in die Breite zu transportieren, viele (unwissende) Gesellschaftsschichten zu erreichen. Darauf freue ich mich schon sehr, heuer wird mich Barbara dabei unterstützen und die Vorträge werden wir gemeinsam meistern.
In den letzten Tagen wurde ich auch oft angefragt, ob wir heuer wieder die Weihnachtsschuhschachtel-Aktion machen werden. JA! Machen wir, wir beginnen am 6.11.2021 mit der Annahme der Weihnachtsgeschenke für unsere Schützlinge. Deadline, letzter Tag zum Bringen ist der 11.12.2021, danach müssen wir Eure Geschenke noch in die Einrichtungen bringen. Mit der Bitte, heuer AUSSCHLIESSLICH NEUE SACHEN ZU VERPACKEN, bitte ich Euch uns tatkräftigst zu unterstützen. Wir beliefern wieder die Obdachloseneinrichtungen und Frauenhäuser mit Euren Geschenken. Bitte UNBEDINGT außen draufschreiben für wen das Geschenk ist, z.B. Mädchen 12 Jahre, oder Junge 10 Jahre, Mann Raucher oder Frau Größe M, damit wir die Geschenke auch wirklich dorthin bringen können, wo sie jemandem große Freude machen. Bitte keine offenen Hygieneartikel, offene abgebrochene Schokolade oder gebrauchte Socken verpacken, das alles fanden wir letztes Jahr vor. Geht bitte WERTSCHÄTZEND mit unseren Schützlingen um, und verpackt nichts was IHR selbst auch nicht haben wollt. BITTE – DANKE! Was kann man verpacken? Fahrkarten für die Linzer Öffies, Gutscheine für Leberkäs Pepi, einen Duft, Kämme oder Bürsten, Nächtigungsjetons für die Notschlafstelle, Zigaretten, Feuerzeug, Süßigkeiten, neue Unterwäsche, neue Schuhe, warme Handschuhe, Handy-Lade Bon, selbst Gebasteltes, Sonnenbrillen, Modeschmuck, Haarschmuck, Gutschein für McDonald’s, Gutschein für eine ÖBB-Fahrt (manche haben Freunde in Wien bzw. Salzburg) und vieles andere mehr. Macht mit, es würde mich riesig freuen. Ab 6.11. geht’s los! Wir benötigen die meisten Geschenke für Männer, Frauen und Kinder machen in unserer Aktion etwa 25% aus. Und bitte schreibt es außen deutlich sichtbar drauf, für wen das Geschenk gedacht ist.
Diese Woche begann etwas schräg, einiges was ich schon abgeklärt hatte, wurde wieder aufgebrochen, also zurück an den Start. Die Anrufe in Bezug auf Kleiderspenden mehren sich, exponentiell, leider muss ich zurzeit allen absagen, was die Wenigsten aber verstehen wollen und mir dann z.B. als Antwort geben: „Geht es den Obdachlosen schon so gut, dass sie keine gebrauchte Kleidung mehr brauchen“. NEIN! Es geht ihnen nicht gut, aber wir haben KEINEN Lagerplatz, wir müssen vom Umzug her noch alles neu schlichten und umräumen, Platz schaffen. Solche Unfreundlichkeiten müssten nicht sein, zumal wir auch immer wieder deutlich machen mussten, dass wir den Überwiegenden Teil der gespendeten Kleidung entsorgen müssen, wegen Löcher, kaputter Reißverschlüsse, wegen zentimeterdicken Schimmels, wegen Ölverschmierter oder Lackbeschmierter Kleidung. Unser „Anspruch“ ist, was wir selbst nicht anziehen würden, geben wir auch nicht weiter. Leider erschlagen uns in letzter Zeit die Kosten für die Entsorgung dieser Kleidung. Vom gar nicht wertschätzenden Umgang mit uns und im Endeffekt auch mit den Obdachlosen, möchte ich erst gar nicht anfangen. Wenn eine Winterjacke im nassen, muffelnden Keller 10 Jahre liegt, kann man sie so oft waschen, wie man will, sie wird ein Kleidungsleben lang vor sich hin muffeln, so eine Jacke geben wir nicht mehr weiter, sorry! Hier bitten wir Euch alle, solche Kleidung selbst zu entsorgen, uns macht solche Kleidung immens viel zusätzliche Arbeit und wie gesagt, hohe Entsorgungskosten.
Am Dienstag war ich nach Deutschland unterwegs, den bestellten Einkauf abzuholen. In dem Geschäft, wo wir eine tolle Vereinbarung haben, wo wir auch viele Prozente und viele Spenden bekommen, ist immer ein Erlebnis, weil dort wirklich tolle Menschen arbeiten, die uns in jeder Hinsicht unter die Arme greifen. Rossmann, Aldi-Süd und Lidl, alle Stationen in Simbach/Inn werden abgegrast, viele Aktionen werden leergekauft, Gottseidank gibt es hier keine „Haushaltsmengen“, wie in Österreich, wenn das Regal leer ist, ist es auch OK, das gefällt mir dort. Und, die Hygieneartikel sind etwa um 2/3 günstiger als hier bei uns, das ist der wahre Grund, warum wir in Deutschland einkaufen, wir haben unseren Spendern versprochen, das Beste aus den Geldspenden herauszuholen, möglichst viel Gutes darum einzukaufen. Dazu muss man aber auch wissen, dass die Einkaufsfahrt nach Simbach ich selbst aus der Privattasche bezahle, damit die Spendengelder für unsere Schützlinge eingesetzt werden können. Diese Einkaufsfahrt war jedenfalls wichtig, weil viele Artikel schon ausgegangen sind. Tat gut, Theresa und ihr Team wieder zu sehen, DANKE an dieser Stelle für die tolle Unterstützung.
Am Mittwoch gingen die Vorbereitungen weiter für den Donnerstag, Tiefkühllager, Kühllager, Lager Ansfelden und, und, und! Heute Donnerstag kam gleich um 9Uhr ein Vertreter für Außenvorhänge, da wir das Tor im Winter nicht offen lassen können, müssen wir abklären welche Möglichkeiten wir haben, um das Lager nicht auskühlen zu lassen. Es bietet sich aber nun eine andere Möglichkeit an, die uns nichts kosten würde, mal schauen. Barbara und Beate kommen pünktlich und wir bearbeiten den gemeinsamen Einkauf von heute früh beim Hofer. Brot, Gebäck, Obst und Gemüse, im Nu ist alles durchgeschaut, danach müssen 5 Paletten Einkauf eingelagert und weggeräumt werden, eine ordentliche Aufgabe neben all den Vorbereitungen für den Donnerstagsnachmittag.
Meine linke Kniekehle schmerzt arg seit heute früh, Barbara und Beate drängen mich zu einem Anruf bei meinem Doktor, der aber hat, nur den Anrufbeantworter laufen und verweist auf großes Patientenaufkommen. Barbara und Beate befürchten eine Thrombose, ich habe keine Ahnung, ich weiß nur dass ich mich damit nicht spielen werde. Nach dem 5. Anruf gebe ich es auf, reinbeißen, wird schon schief gehen. Die Kniekehle tut zunehmend mehr weh und ist geschwollen, hindert mich am Gehen, egal, bis zum Heiraten im nächsten Leben ist es wieder gut. Heute ist auch unsere Prinzessin Gerlinde wieder dabei, Ingrid unsere Perle sowieso, wir haben schon ein tolles Team, ich danke sehr oft dem Herrn in einer stillen Minute. Bis 14 Uhr ist auch abgeklärt, dass wir am kommenden Montag die beiden Spendenlieferungen selbst nach Wien bringen, zu Sr. Tarcisia und in eine weitere Einrichtung. Barbara und Petra kommissionieren nach einem langen Donnerstag heute Abend noch die Spendenlieferung für Sr. Tarcisia, vielen lieben Dank Euch beiden, ich hätte es nicht mehr geschafft.
Um 15.10 Uhr brechen wir bei strömenden Regen auf Richtung Linz, viel Verkehrsaufkommen, wir aber sind pünktlich und dürfen uns heute wieder unter das Vordach am alten Busterminal stellen, Hr. R. und Hr. S. haben es persönlich erlaubt. Vielen Dank an dieser Stelle diesen beiden Herrn, die uns unsere Aktion am Donnerstag erst ermöglichen. Angekommen in Linz, ist auch schon unser Max da, ich bin froh ihn zu sehen, er entlastet mich stark und ist mir eine große Stütze bei all den schweren Tätigkeiten. Wir bauen alles schnell auf, Punkt 16 Uhr beginnt unsere Ingrid mit der Ausgabe, Beate sitzt am Computer und prüft die Karten bzw. die Dokumente. Heute kommen ganz viele Neue, die noch nie bei uns waren. Fast niemand hat einen Einkommensnachweis oder Ausweis mit, die wir abfotografieren und zu unseren digitalen Dokumenten legen. 3 Frauen fallen auf, durch ihr Äußeres, ich frage sie nach Einzelheiten, und dann kommt noch eine 4. Frau dazu. Alle stehen einzeln, nicht zusammen, als 2 Frauen mit 3 prall gefüllten, schwere, kaum zu tragenden Taschen von uns weggehen, gehen Richtung Wissensturm über den Zebrastreifen, und da holt mich Max, weil er ihnen nachgeschaut hat, als sie zu einem neuen Audi Kombi gehen, die 3. und 4. Frau gehen auch zu diesem Auto und laden alle von uns gefüllten Taschen ein. Ich laufe rüber und möchte ihnen noch sagen, was ich von dieser „Aktion“ halte, zu spät, aber die 4. Frau legt ihre Tasche ins Auto und dreht um, um nochmal zu uns zu gehen und weitere Spenden zu holen, da sage ich dieser „Dame“, wie frech ihr Verhalten ist. Gemeinsam mit 3 anderen Frauen Säckeweise Spenden abzuholen, um dann in einen neuen Audi einzusteigen. Ich mache dieser Frau aber auch sofort klar, dass sie und ihre Freundinnen künftig nicht mehr kommen brauchen, um bei uns überhaupt noch etwas abzuholen. Ich bin echt enttäuscht, über solche skrupellosen Frechheiten.
Ein anderer bringt mir seinen Einkommensnachweis wo über €1460,- ausgewiesen sind, auch ihm sage ich „sorry“, aber mit so viel Einkommen hast du bei uns keine Chance auf Spenden. Auch er versteht es nicht, uneinsichtig. Wir haben schon viele Dreistigkeiten erlebt, aber das heute war eine der frechsten Vorgänge. Sorry, aber überhaupt kein Verständnis für so eine Frechheit. Sehr gefreut hat mich heute der Besuch unserer Bettina, die vor 3 Monaten Mutter wurde und uns heute besuchte. Die kleine süße Maus im Kinderwagerl, ich wüsste nicht, ob sie dem Papa oder der Mama zurechnen sollte, einfach süß die Kleine. Sr. Lydia besuchte uns heute ebenfalls, um L. zu sehen, aber L. ging 10 Minuten vorher, der Plausch mit Sr. Lydia tat trotzdem gut. Alles in allem war die Stimmung heute gut im Team, wenn wir auch wieder einmal vorgeführt wurden, aber auch sofort die Konsequenzen ziehen. Um 18 Uhr einladen, abfahren Richtung Lager Ansfelden, wieder bei strömendem Regen und einem Megastau, im Lager ausladen, das übliche, Barbara und Petra bleiben noch und arbeiten noch im Lager weiter, ich fahre heim, das Knie schmerzt. Im Hinblick auf Morgen, 1 Palette Spenden holen, schwant mir fürchterliches, mal schauen, alles wird gut. So geht langsam auch dieser Tag zu Ende, mit neuen Überlegungen, mit neuen Plänen und neuen Optimierungen, das sind wir Euch schuldig. Ich bedanke mich aufrichtig bei all unseren Spendern, die auch diesen Verteil-Donnerstag ermöglichten, und danke auch an unser gesamtes Team. Herzlichen Dank und einen erholsamen Abend. Bleibt uns gewogen und treu, wir brauchen EUCH! Schön, dass es Euch gibt. Wir verneigen uns dankbar! 😊